
Im Schlafzimmer haben wir es gerne kühler, im Wohnzimmer dürfen es dagegen hohe Wohlfühltemperaturen sein. Die ideale Raumtemperatur ist von Raum zu Raum unterschiedlich. Die wichtigsten Fakten zur Temperaturfrage.
Kaum ein Thema bietet mehr Konfliktpotenzial als die Raumtemperatur. Der eine mag es kuschelig warm, der andere kühl. Weil die individuelle Körpertemperatur und das Empfinden von Mensch zu Mensch variieren, gilt es, einen gesunden Mittelweg zu finden. Fachverbände verraten, worauf zu achten ist.
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Gleichmässig heizen, regelmässig lüften
Die Raumtemperatur darf weder zu hoch noch zu niedrig sein. Es wird eine Grundtemperatur von 16 Grad Celsius in der Wohnung empfohlen. In den einzelnen Räumen müssen unterschiedliche Temperaturen herrschen, damit ein angenehmes Raumklima auftritt und keine Schäden an der Gebäudestruktur entstehen.
Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit empfiehlt sich regelmässiges Stosslüften. Ideal sind drei bis fünfmal pro Tag für jeweils fünf bis zehn Minuten. In den heissen Sommermonaten muss mindestens 15 bis 20 Minuten gelüftet werden, da die Luftfeuchtigkeit höher ist. Wer zur Miete wohnt, sollte den Mietvertrag auf entsprechende Klauseln überprüfen, um im Zweifelsfall abgesichert zu sein.
Die optimale Raumtemperatur wird am besten mit einem Hygrometer gemessen, das direkt an die Heizungsanlage geknüpft ist. Dann werden Temperatur und Luftfeuchtigkeit automatisch reguliert. Noch besser ist eine intelligente Heizanlage, über die sich die Temperatur und Luftfeuchtigkeit zentral steuern lassen.
Die Idealtemperatur in Schlaf- und Wohnzimmer
Für das Wohn- und Esszimmer ist eine Temperatur von 20 Grad Celsius ideal. Hierzu genügt Stufe drei auf der Heizung. Ein intelligentes Thermostat reguliert die Heizung. Umso besser, wenn sich das moderne Gerät via App steuern lässt. Dann kann die Temperatur je nach Tagessituation angepasst werden.
Im Schlafzimmer muss keine hohe Temperatur herrschen. Ideal sind 15 bis 18 Grad Celsius. Viel tiefer sollte die Raumtemperatur nicht ausfallen, um Erkältungen und Schimmel zu vermeiden.
Das Fenster kann kurz vorm Schlafengehen gekippt werden, damit ausreichend Frischluft in den Raum dringt und der Schlaf angenehmer ausfällt. Durchgängig geöffnet sollte das Fenster auch im Schlafzimmer nicht sein. Regelmässiges Stosslüften genügt, um den Raum mit ausreichend Frischluft zu versorgen. Der Heizkörper kann währenddessen entsprechend reguliert werden. Im Sommer senken Vorhänge und Rollläden die Raumtemperatur.
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Badezimmer: Stosslüften gegen Feuchtigkeit
Im Badezimmer gelten 23 Grad Celsius als ideal. Wer das Thermostat auf Stufe vier stellt, erreicht die gewünschte Temperatur und vermeidet, dass sich Feuchtigkeit ansammelt. Nach dem Duschen und Baden gilt: Durchlüften, damit der Dampf abziehen kann und sich nicht an Decken und Wänden festsetzt. Die optimale Luftfeuchtigkeit für das Badezimmer liegt bei 40 bis 45 Prozent.
Küche: Wärme von Herd und Co. nutzen
18 bis 19 Grad – in der Küche werden keine sehr hohen Temperaturen benötigt, da Herd und Co. den Raum bereits aufheizen. Steht das Thermostat auf Stufe zwei oder drei, genügt das in der Regel. Für Wohnküchen gelten unter Umständen abweichende Werte.
Die genauen Werte sollten alleine aus Gründen der Schimmelprävention eingehalten werden. Denn wer aufgrund falschen Heizens oder Lüftens die Bausubstanz schädigt, muss für die Reparatur selbst aufkommen.
Temperatur im Kinderzimmer
Das Kinderzimmer sollte 22 Grad warm sein. Nebenräume können ein wenig kühler sein. Im Hausflur genügen 18 Grad, während im Getränkekeller oder im Treppenhaus noch deutlich niedrigere Temperaturen ideal sind. Entscheidend ist der Nutzungszweck des Raumes. Im Wohnzimmer, dass mehrere Stunden täglich genutzt wird, ist eine höhere Temperatur sinnvoll als im Gästezimmer, dass nur am Wochenende bewohnt wird. Idealerweise ist die Wärme in sämtlichen Räumen individuell regelbar.
Büro: Die richtige Temperatur für produktives Arbeiten
Im Büro sollte eine Temperatur von mindestens 20 Grad herrschen, eher 22 Grad Höher als 26 Grad darf sie nicht ausfallen, andernfalls muss der Arbeitgeber sich um geeignete Gegenmassnahmen bemühen. Interessant: In den Facebook-Büros herrscht eine Temperatur von lediglich 15 Grad. Facebook-CEO Sheryl Sandberg gibt in ihrem Buch „Lean in“ eine gesteigerte Produktivität als Grund an. Dem widerspricht eine Studie der Universität Cornell, die fürs Büro eine Raumtemperatur von 25 Grad empfiehlt. Die Energie kann effektiv in die Konzentration statt in die Aufheizung des Körpers investiert werden.
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Die richtige Raumtemperatur spart Energie
Ob nun 19 oder 21 Grad: Solange Sie sich körperlich und seelisch wohlfühlen und bei den Raumtemperaturen angenehm leben bzw. arbeiten können, ist das Klima vollkommen in Ordnung. Allerdings hat eine niedrige Temperatur auch praktische Gründe. Schon die Absenkung um einen Grad Celsius senkt den Energieverbrauch um ganze sechs Prozent. Geschicktes Heizen spart also bares Geld. Bevor die Heiztemperatur reguliert wird, muss sichergestellt sein, dass die Temperatur den Angaben entspricht und das Aufheizen und Absenken tadellos funktioniert. Das gelingt, indem Sie die typischen Störquellen beheben:
- Hindernisse: Wenn Vorhänge oder Möbel die Heizung verdecken, kann die Luft nicht ungehindert zirkulieren.
- Staub: Wenn sich Staub im Heizkörper festsetzt, hat dies negativen Einfluss auf die Heizleistung. Regelmässiges Reinigen verhindert Leistungseinbussen.
- Zugluft: Kalte oder warme Luftzüge verzerren die Messwerte des Thermostats. Vermeiden Sie geöffnete Fenster und warme Luft durch Herd, Bügeleisen und Co.
Eine gesetzliche Regelung über die Dauer der Heizperiode existiert allerdings nicht. Üblicherweise wird vom 1. Oktober bis zum 30. April geheizt. Meist ist dies auch im Mietvertrag so festgehalten. Die jeweiligen Raumtemperaturen sind ebenfalls klar definiert – müssen aber nicht Tag und Nacht eingehalten werden. Nachts dürfen die Räumlichkeiten um zwei bis drei Grad abgekühlt werden.
Fazit: Das Wichtigste zu Raumtemperaturen zusammengefasst
- Die Idealtemperatur ist von Raum zu Raum unterschiedlich und orientiert sich am Verwendungszweck und der Nutzungsdauer des Raumes.
- In Wohn- und Kinderzimmern sollten mindestens 20 bis 22 Grad herrschen, um Erkältungskrankheiten und Unwohlsein zu vermeiden.
- In Schlafzimmer, Küche und Flur ist eine Raumtemperatur von 16 bis 20 Grad sinnvoll, da diese Räumlichkeiten nicht dauerhaft genutzt werden.
- Die Idealtemperaturen sollten im Mietvertrag festgehalten werden, in dem auch Klauseln bezüglich der Heizperioden zu finden sein sollten.
- Verbände geben detaillierte Empfehlungen für die idealen Raumtemperaturen in Wohnung und Haus, an denen Mieter und Eigentümer sich orientieren können.
ANGEKIPPTE FENSTER
Ganztags Angekippte Fenster sind zu vermeiden.
Ein von im Herbst bis im Frühjahr ( ergo während der Heizperiode ) dauernd angekipptes Fenster verursacht einen Mehrverrauch von mindestens 400lt Heizöl. Ist in derselben Wohnung zusätzlich ein zweites Fenster in einem anderen Raum ebenfalls angekippt und somit eine totale andauerende Querlüftung, so steigt der unnötige Verbrauch auf über 800 lt per anno.
Heizoel Preis von ca 70 Rp pro Liter, daraus kann siche jede normal denkende Person
leicht ausdenken, dass ca 560.– Fr. Mehrkosten entstehen.
Somit ein asoziales, egoistisches, ja idiotisches Verhalten erstens gegenüber aller Mitbewohner und im weiteren ein grosser Umwelt Verschmutzer.
Diese Tatsache sollte jedem Mieter bekannt gegeben werden.
Jeder Verwalter, Hauswart und Mitbewohner müssen derarteige “ Dauerlüfter “ immer wieder aufmersam machen und diese Mitbewohner inständig bitten sich nicht an ihre Lüftungsmanien zu klammern.